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Registan, Samarkand


REISEN durch ZENTRALASIEN, CHINA und die MONGOLEI
2002 - 2012

zu den Reiseberichten





Fotoimpressionen
aus
Turkmenistan, Uzbekistan, Kirgistan, Tadjikistan und Xinjiang


© Reinhart Mazur, 2008




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Bürogebäude AYAN

    

AYAN, Ashgabat, Turkmenistan
In einer kleinen Wohnung mit Blick auf den lauschigen Hinterhof residiert AYAN, der Profi-Tour-Operator, der unsere Reise durch Turkmenistan perfekt organisiert hatte. Dies war nötig, da die Voraussetzung für die Erteilung von Touristenvisa der Nachweis einer gebuchten Tour war und nach wie vor ist. Wir nutzten den Umstand und bereisten 14 Tage intensiv die Kara Kum Wüste.

 

am Tolkuchka Bazar Ashgabat

    

Der Tolkucha Bazar in Ashgabat
ist der am meisten frequentierte Handelsplatz im Lande. Neben einem unglaublichen Angebot importierter Gebrauchtwagen liegt der Schwerpunkt auf Teppichen, die in einheimischen Fabriken hergestellt und auch aus Indien eingeführt werden. Sehr begehrt sind natürlich die zotteligen traditionellen Schafsfellmützen, die der Stolz der männlichen Landbevölkerung sind.

 

Prof. Viktor Sarianidi

    

Professor Viktor Sarianidi
Entdecker des baktrischen Goldschatzes, ist hier in Merv zu sehen beim Signieren unseres Exemplars seines Werkes 'Margus', in dem er seine bahnbrechenden Ausgrabungsarbeiten im Bereich des alten Delta des Murghab Flusses beschreibt, die zur Entdeckung 4500 Jahre alter Stadtkultuten führten. Diese sind in einer Reihe zu nennen mit den antiken Kulturen im Industal, in Babylonien, Baktrien, der Hethiter und der alten Ägypter.

 

bei Baharden, Turkmenistan

    

Hochzeitsgesellschaft in Baharden
In bodenlange, luxuriöse, schwere Samtgewänder in edlen Farben gekleidete Turkmeninnen begleiten das Brautpaar auf einem Ausflug zu einem nahe Ashgabat gelegenen Erholungsort. Eine Volksmusikkapelle spielt, Männer tanzen auf der Strasse.

 

Akmolla, Kara Kum, Turkmenistan

    

Akmolla, Kara Kum
Die wenigen Orte in der turkmenischen Kara Kum Wüste liegen isoliert inmitten von Dünenbergen. Wasser ist da knapp und muss in der Regel per LKW vom Rande der Wüste herbeigeschafft werden, wo es einfach aus Kanälen des Amudarya gepumpt wird. Die Menschen leben in bescheidenen bäuerlichen Verhältnissen von der Viehzucht.

 

Kara Kum Dünenlandschaft

    

Spuren durch die Kara Kum
Hat man erst einmal das Zentrum der Kara Kum erreicht, ist es ein Leichtes, den Spuren über die festen Dünen zu folgen. Schwierig ist es nur am Rande der Wüste beim Einstieg, da unzählige Bewässerungskanäle sich dem eingeschlagenen Kurs in den Weg stellen. Ohne lokalen Führer tut man sich schwer, die wenigen Kanalübergänge zu finden.

 

Gaskrater bei Darvaza, Turkmenistan

    

Gaskrater bei Darvaza
Wir waren zunächst sehr gespannt, dieses 'Naturwunder' zu sehen und dann ziemlich enttäuscht, als wir es nach Querung der Kara Kum erreichten. Was sich uns da bot, war alles andere als ein Naturspektakel. Bei dem riesigen Loch handelt es sich um eine künstliche Doline, die bei der Gasexploration entstanden war. Das austretende Gas wird aus Sicherheitsgründen abgefackelt.

 

Regierungsviertel Ashgabat

    

Regierungsviertel Ashgabat
Nach der Unabhängigkeit 1991 nutzte der egozentrische Präsident Niyazov die sprudelnden Einnahmen aus Gas- und Erdölexporten, um im heutigen Stadtzentrum ein monumentales Regierungsviertel neu zu errichten. An allen Ecken und Enden findet man Statuen des Präsidenten in allen Grössen. So gut wie jede ist mit poliertem Gold verkleidet. Leider ist von dem sagenhaften Reichtum, den dieses Viertel zu vermitteln sucht, im flachen Lande so gut wie nichts zu bemerken.

 

Boldumsaz, Nordturkmenistan

    

Turkmenische Dorfidylle
Welch ein Gegensatz zu den pompösen Bauten im Regierungsviertel von Ashgabat! Dies ist aber ein durchaus normaler Anblick, wenn man die Hauptstadt verlässt. Wie man so hört, wird die bislang katastrophal schlechte Hauptstrasse von Ashgabat nach Norden über Darvaza bis Nukus (Uzbekistan) nun endlich erneuert. Die Strassen zwischen den armen Dörfern bleiben von der Entwicklung jedoch unberührt.

 

Kyzyl Kum, Uzbekistan

    

Kyzyl Kum, Uzbekistan
Ein schöner verdeckter Nachtplatz an der Route von Khalqabad nach Uchquduq im Rayon Navai, Uzbekistan. Die Saxhaul-Vegatation ist hier meist sehr dicht und erlaubt keine weite Sicht.

 

Amudarya nahe Aral See

    

Amudarya nahe Aral See, Uzbekistan
Laut RKH-Karte sollte hier eigentlich eine Brücke über den Amudarya zu finden sein, die die beiden Orte Parlitav und Qazaqdarya verbindet. Reine Phantasie der Kartographen! Das Fährboot kann unseren LandCruiser nicht aufnehmen, das heisst also Umkehr Richtung Moynaq.

 

Qala am Amudarya, Uzbekistan

    

Qala am Amudarya, Uzbekistan
Die fruchtbare Ebene beiderseits des Amudarya zwischen Koneurgench im Norden und der Region Chorasm ist ein kulturell äusserst reiches Gebiet. Neben mittelalterlichen Denkmälern wie z.B. in Khiva und Koneurgench sind Zeugen aus der Zeitenwende unübersehbar. Bekannt sind die alten (Lehm-)Festungen bei Bostan. Diese beeindruckende Festungsanlage liegt beherrschend über dem Amudarya.

 

in Khiva, Uzbekistan

    

Khiva, Uzbekistan
Links das letzte bedeutende islamische Bauwerk, das 1911 vor der Revolution errichtet wurde, das Minarett der Medrese Islam Hodscha. Rechts das Mausoleum Pahlwan Mahmud aus dem Jahr 1810.

 

am Labi Havuz, Buchara, Uzbekistan

    

Am Labi Havuz, Buchara
Im alten Stadtzentrum, in den kleinen Teehäusern entlang des kühlenden Wasserbeckens des Labi Havuz Ensembles, oder davor auf gepolsterten Holzpritschen, sitzen die Alten im Schatten alter, knorriger Bäume und spielen Domino.

 

Eingang zum Bazar, Buchara

    

Eingang zu einem Bazar, Buchara
Eingang zu einem von drei Kuppelbazaren in Buchara. Jeder diente ursprünglich einem bestimmten Zweck: den Geldwechslern, den Hutmachern und den Juwellieren. Heute bieten alle drei etwa das gleiche Sortiment, meist Teppiche, Kunsthandwerk und Souvenirartikel aller Art. In sowjetischer Zeit wurden die Bazare weitestgehend renoviert.

 

Buchara, Altstadt

    

Buchara, Altstadt
Sie ist auch heute noch bewohnt. Eng aneinander gebaute ebenerdige Häuser bilden kleine Gäßchen, die Autoverkehr nicht überall durchlassen. In den weinumrankten Hinterhöfen spielt sich das Alltagsleben ab.

 

Markthalle, Samarkand

    

Markthalle in Samarkand
Hier findet sich ein riesiges Angebot an Obst und Gemüse aus der Region und alles was sonst noch so zum Leben benötigt wird. Die Verkäuferinnen sind resolut aber freundlich, wie überall in der alten Sowjetunion. Verständigungsprobleme? Fehlanzeige!

 

in Samarkand

    

Zweckentfremdete Medrese
Viele der alten Koranschulen (Medresen) erfüllen noch heute ihren Zweck. Die eine oder andere, wie diese hier, hat sich hingegen zu einem Kaufhaus mit diversen Boutiquen gewandelt, in denen alles angeboten wird, was den interessierten Tourist zum Kauf verführen könnte, antike Teppiche oder bestickte Decken zum Beispiel.

 

privater Laden in Samarkand

    

Privater Laden, Samarkand
Das private Kleinunternehmertum steht in ganz Zentralasien in hoher Blüte. In nicht allzu grosser Auswahl ist hier aber alles zu bekommen, wonach man schon lange gesucht hat...

 

Schaschlik!

    

Schaschlik: der Renner!
Diese kleinen Stände findet man fast überall in den Städten Uzbekistans. Von weitem zu erkennen durch die blauen Rauchwolken und zu riechen durch die impertinenten Geruchsschwaden der fett-triefenden Hammelfleischstücke auf dem Holzkohlegrill. Wirklich nicht zu verachten und ein unvergessliches Erlebnis ist der Besuch eines der volkstümlichen Open-air Restaurants nahe der Markthalle in Samarkand zur Mittagszeit.

 

Taschkent: Sonntagsspaziergänger

    

Sonntagsspaziergang in Taschkent
Sonntäglich gekleidet promeniert das gut situierte Volk in den Parks im Zentrum der angenehmen Weltstadt Taschkent. Mit Interesse und Sachverstand werden die Werke der Künstler betrachtet und begutachtet. Malerei ist ganz offenbar eine der Lieblingsbeschäftigungen der Menschen in ganz Zentralasien.

 

Natur in Kirgistan

    

Kirgistan: Mohnblumenfelder
Zur Sommerzeit in Zentralasien weit verbreitet: Wiesen übersät mit Klatschmohn

 

Berge in Kirgistan

    

Alm im Tien Shan Vorgebirge
Herrliche, alpine Berglandschaften bieten idyllische Rastplätze.

 

Weidelandschaft, Kirgistan

    

Weites Weideland, Kirgistan
Die Anklänge an nordmongolische Landschaften sind nicht von der Hand zu weisen. Statt Rindern sähe man dort allerdings Pferde.

 

Ost-Kirgistan: Chonasu-Pass, 3822m

    

Chonasu Pass (3.822 m)
Der Weg von Karakol zum Merzbacher See und Gletscher und weiter zum Khan Tengry (6.995m) oder Pobeda (7.430 m) führt über den unwirtlichen Chonasu-Pass im Al Too Gebirge, einem Vorgebirge des Tien Shan. Diese Grenzgebiete zu China sind nur mit Spezialgenehmigung zugänglich.

 

Karakol,Kirgistan: Przewalski Museum

    

Przewalski-Museum, Karakol
Nicolaj Przewalsky war gewiß einer der bedeutendsten Forschungsreisenden in China, Tibet, der Mongolei und angrenzenden Gebieten. In den Jahren 1870 bis 1880 führte er vier sehr gewagte Expeditionen auf von Europäern grösstenteils noch unbeschrittenen Wegen durch. Er fand den Tod auf seiner fünften Reise im Ort Karakol am Ysyk Köl in Kirgisien. Neben dem dortigen Museum befindet sich sein Grab, das auch von Sven Hedin einst aufgesucht wurde. Die präsentierten Exponate lohnen den Besuch des Museums unbedingt.

 

Supermarkt, Naryn, Kirgistan

    

Supermarkt in Naryn, Kirgistan
Ganz im Stil der in der ehemaligen Sowjetunion landauf landab zu findenden Einkaufsläden namens 'Magazin', 'Supermarket' oder 'Produktij', ist auch dieser ehemals staatliche Laden in Naryn gehalten. Das Angebot ist nicht sehr vielfältig, nur knapp ausreichend für die bescheiden lebende Bevölkerung.

 

Naryn, Kirgistan: Internet-Cafe

    

Internet-Cafe, Naryn
Zwar noch ohne DSL-Verbindung, aber funktionstüchtig genug, um uns wissen zu lassen, immerhin einen Tag vor Einreise nach China, dass es mit der gut vorbereiteten Tour nach Tibet dieses Mal leider nichts wird. Dem 4 Monate zuvor beauftragten chinesischen Touroperator war es nicht gelungen, noch rechtzeitig das allerletzte der unzähligen Permits zu erhalten!

 

Kirgistan: Raststätte

    

Fernfahrer-Raststätte, Kirgistan
Auf dem Weg zum Töö Ashuu Pass machen die Lkw-Fahrer hier gerne Halt, um sich mit frischer, vergorener Stutenmilch (Kumys) für die anstrengende Weiterfahrt zu stärken.

 

Kirgistan: am Ala Bel Pass, 3184 m

    

Ala Bel Pass (3.184 m)
Die Hauptstrasse M41 führt von Bishkek nach Osh durch diese fast unberührte Bergnatur.

 

Unterkunft am Ala Bel Pass, Kirgistan, 3184m

    

Hospiz am Ala Bel Pass
Wer Ruhe und Natur sucht, ist eingeladen, hier eine Nacht zu verbringen. Die RKH-Karte 'Zentralasien' weist diese spartanische Unterkunft als 'Hotel' aus!

 

Landstrasse, Kirgistan

    

Auf kirgisischen Landstrassen
Ungehindert von stressigem Verkehr rollt der LandCruiser hier nervenschonend durch die sanfte Berg- und Hügellandschaft.

 

Sary Tash mit Peak Lenin (7134m), Kirgistan

    

Sary Tash, Alau Tal
ist ein Verkehrsknotenpunkt in dieser abgelegenen Gegend Kirgistans. Von hier aus geht es am Pik Lenin (7.134 m, im Bildhintergrund) vorbei durch das Alau Tal hinüber ins Germ-Tal, also nach Tadjikistan, im Süden erklimmt man über den Kyzyl Art Pass (4.336 m) die Pamir Hochebene, ebenfalls in Tadjikistan, und keine 80 km weiter im Osten liegt schon China, das man hinter Irshketam über eine Schotterstrasse erreicht.

 

Kysylsu, Khatlon, Tadjikistan

    

Kysyl Su, Khatlon, Tadjikistan
Von der unaufhaltsamen Gewalt der roten Wassermassen des Kysyl Su Flusses zeugen die tiefen Auswaschungen in der weichen Erde, die von den Bergen im südlichen Tadjikistan abgetragen wurde. Wie man sieht, kündigt sich schon das nächste Regenunwetter an.

 

Weide in Khatlon, Tadjikistan

    

Weide in Khatlon
Die friedlich grasenden Tiere ahnen noch nicht, welche Regenmenge gleich auf sie herunterprasseln werden.

 

Blick von Shuroabad auf Afghanistan

    

Erster Blick auf Afghanistan!
Von Kulyab kommend erreicht die Strasse den Grenzfluss Pyandzh hinter Shuroabad und führt seit ihrem Ausbau vor einigen Jahren dem Fluss entlang weiter nach Kalaikum. Damit ist endlich auch in den Wintermonaten Gorni Badakhshan (Khorog, Murgab) von Dushanbe aus erreichbar. Wegen weggeschwemmter Brücken wäre die Fahrt nach Kalaikum im Mitte Mai 2002 nur sehr schwer möglich gewesen. Wir wollten uns diesem Risiko nicht aussetzen und begnügten uns daher mit dem atemberaubenden Blick auf das grüne Afghanistan jenseits des Pyandzh.

 

unsere Gastgeberin in Saghirdasht, Tadjikistan

    

Unsere Gastgeberin in Saghirdasht
Die Suche eines geeigneten Nachtplatzes erweist sich in den schmalen, tief eingeschnittenene Tälern entlang der M41, zumindest bis der Highway das Pamir Plateau erreicht hat, als etwas schwierig. Wir nahmen daher die Einladung des Dorfvorstehers gerne an, in seinem Hause zu übernachten. Er hatte viel Glück, wie er uns berichtete, dass dieses während der Kämpfe im Bürgerkrieg Ende der 90er-Jahre nicht auch zerstört wurde. Allerdings hatte er den Tod einiger Verwandter zu beklagen. Auch heute noch sterben Menschen in dieser Gegend durch nicht detonierte Streubomben-Subminition, Überreste aus der Zeit des Bürgerkriegs.

 

Highway zum Khaburabot-Pass, Tadjikistan

    

Unbezwingbare Schlammpassage
Tagszuvor kam hier ein Konvoi schwerer russischer Lkw durch, der den aufgeweichten 'Highway' M41 bodenlos tief umpflügte. Viele der hier selbst steckengebliebenen Lastwagen konnten sich befreien, in dem sie Felsbrocken in die Fahrrillen legten. Diese waren es dann auch, die unserem Fortkommen ein Ende setzten. Da half dann nur mehr ein Raupenfahrzeug, das wir in stundenlangem Fussmarsch selbst organisieren (und natürlich bezahlen) mussten. Der Versuch, über die Wiesen nach oben diese Stelle zu umgehen, scheiterte leider.

 

Highway wegen Felssturz gesperrt!

    

Felssturz versperrt M41
Hatte uns der russische Lkw-Konvoi tags zuvor noch zur Schlammschlacht gezwungen, war er wenig später selbst Opfer der Natur geworden. Ein gewaltiger Felssturz mit einem hausgrossen Felsbrocken versperrte die schmale Bergstrasse. Das russische Militärkommando war schon eifrig dabei, eine fahrzeugbreite Schneisse direkt am Rande des Abgrunds durch die Felsmassen zu schlagen. Wie es der Sattelschlepper bis hierher überhaupt geschafft hatte, blieb uns ein Rätsel. Um diese heikle Stelle passieren zu können musste schon ein wahres Wunder geschehen. Nach einigen Stunden Wartens, dabei heftigem Steinschlag ausgesetzt, konnten wir schliesslich diese furchteinflössende Engstelle passieren.

 

Schnee auf 3252 m (Khaburabot-Pass)

    

Nahe Khaburabot-Pass (3.252 m)
Mitte Mai liegen die Schneemassen in den Bergen noch meterhoch. Da die M41 die einzige Strassenverbindung von Dushanbe in die autonome Provinz Badachschan mit den Verwaltungszentren Khorog und Murgab ist, wird die Strasse geräumt wann immer möglich. Von November bis April ist dies in der Regel, auch wegen sehr erheblicher Lawinengefahr, undenkbar.

 

Afghanisches Dorf südlich des Pyandzh

    

Dorf in Afghanistan
Zwischen Kalaikum und Khorog verläuft die M41 im sehr engen Tal des Pyandzh direkt am Flussufer, in unmittelbarer Grenznähe zu Afghanistan. Dort gibt es nur kühn angelegte Saumpfade, auf denen hin und wieder ein Bauer mit seinem Esel von einem Dorf zum anderen wandert. Gelegentlich entdeckt man Seile, die über das reißende Gewässer gespannt sind. Sie dienen wohl dem Drogenschmuggel nach Tadjikistan.

 

geteerter Abschnitt des Pamir-Highways

    

M41, Pamir-Highway, bei Dekh
Durch diese Landschaft reist man auf dem Weg von Kalaikum nach Khorog. Rechts liegt Afghanistan. Am Abhang erkennt man die einzige Verbindung zwischen den Dörfern, ein schmaler Saumpfad. Auf diesem Teilstück des Pamir-Highways weisen Warntafeln auf neben der Strasse vergrabene Minen hin.

 

5000er am Wegesrand: Pamir, Tadjikistan

    

Auf dem Weg zum Pamir-Plateau
Hinter Khorog, im Tal auf 2100 m Höhe gelegen, steigt die 70 Jahre alte Teerstrasse allmählich zur Pamirhochebene auf 4000 Höhe an. Vereinzelt trifft man unterwegs kleinere Ansiedlungen im Schatten von 5000ern.

 

Pamir-Highway(4000m) über das Pamir Plateau

    

Pamir-Highway am Plateau
Jetzt wird der Name Pamir-'Highway' klar. Es handelt sich natürlich nicht um einen autobahnähnlichen Schnellweg, sondern vielmehr um eine ursprünglich durchgehend geteerte Magistrale, die in grosser Höhe das Pamirgebiet durchquert. Sie kam allerdings, als sie in den 30er-Jahren errichtet wurde, schon einer 'Autobahn' gleich, verglichen mit den mühsam zu befahrenen Bergsträsschen, die sie ersetzte.

 

im Zeravshan-Tal, Sughd, Tadjikistan

    

Zeravshan-Tal, Nord-Tadjikistan
Bald nach Verlassen Samarkands, auf dem Wege nach Tadkistan, wechselt die Landschaftsform dramatisch. Statt von grünen Wiesen und Feldern ist man nun von steilen Geröllbergen umgeben, von denen bis in den späten Frühling hinein eine extreme Lawinengefahr ausgeht. Während des übrigen Jahres drohen Muren alles unter sich zu begraben.

 

Flugplatz in Ayni, Sughd, Tadjikistan

    

Flugplatz von Ayni
Wir waren so frei, am Flugplatz des kleinen Ortes Ayni, an der Einmündung der A377 auf die M34 gelegen, um Erlaubnis zu bitten, hier die Nacht verbringen zu dürfen. Ohne lange Diskussion wurde uns das vom Flughafenpersonal, einer gerade das Abendessen zubereitenden Hausfrau, gestattet. Am nächsten Morgen wurden wir von einem grauenhaften Donnern geweckt, das das ganze Tal erfüllte. Erst eine riesige Staubwolke, von der gegenüberliegenden Seite des Flugplatzes kommend, deutete auf die Ursache hin: Ein vielleicht hundert Meter breiter Abschnitt des steilen Berghanges war abgebrochen und mit Getöse in die Tiefe gestürzt.

 

Anzob Passhöhe (3373m), Tadjikistan

    

Anzob Passhöhe (3.373 m)
Winterliche Fahrbedingungen, Anfang Mai. Es bietet sich ein unglaubliches Panorama über die verschneiten 4000er des Zeravshan Gebirges nördlich der Hauptstadt Dushanbe. In den letzten Jahren wurde von chinesischen Firmen ein Tunnel gebaut, der die muren-und lawinengefährdete Pass-Strasse entschärfen soll. Eine noch grössere Gefahr liegt jetzt in der Passage durch den Tunnel!

 

Kashgar: Abakh Hoja Mausoleum

    

Abakh Hoja Mausoleum, Kashgar
Neben der 1442 gebauten Id Kah Moschee ist das Abakh Hoja Mausoleum, aus der Mitte des 17. Jahrhunderts stammend, wohl eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten islamischer Kultur in Xinjiang. Dieses Grabmal wurde von Kaiser Qianlong aus der Qing Dynastie für seine Lieblingskonkubine gebaut, der einzigen uigurischen Frau, die er neben seinen 41 chinesischen Ehefrauen hatte und die mit ihm 28 Jahre traditionsbewusst zusammen lebte. Mit seiner Verkleidung aus glasierten Kacheln ist das Mausoleum ein Meisterstück uigurischer Baukunst. Der Wagen, mit dem der Sarg von Xiang Fei zum Mausoleum gebracht wurde, steht heute noch vor dem Grabmal.

 

Kashgar, im Uiguren-Viertel

    

Im Uiguren-Viertel, Kashgar
Ihren Kopf und das Gesicht mit einen braunen Tuch verdeckend, gehen diese Frauen schnell ihres Weges. Dies ist etwas ungewöhnlich, da Uigurinnen gemeinhin unverschleiert sind.

 

Kashgar, im Uiguren-Viertel

    

Vegetable Market Road, Kashgar
Es war nicht viel los, als wir durch die Gassen schlenderten. Immerhin gab es Aprikosen zu kaufen...

 

Kashgar, im Uiguren-Viertel

    

Schaschlik-Stand, Kashgar
Auch hier im ehemaligen Ostturkestan, fern am Rande Zentralasiens gelegen, ist Schaschlik eine begehrte Speise. Nur fett muss sie sein! Auf Hygiene bei der Zubereitung wird hingegen nicht so sehr geachtet.

 

Seidenspinner im Uiguren-Viertel, Kashgar

    

Seidenspinner, Kashgar
Die Frau kocht Kokons auf, aus denen dann die langen Seidenfäden gezogen werden.

 

mittelalterlicher Stadtteil von Kashgar

    

Mittelalterlicher Stadteil Kashgars
Hier wird sich kaum ein Han-Chinese blicken lassen! Marco Polo und Sven Hedin sind gewiss durch diese verwinkelten Gassen gewandert. Bruno Baumann berichtet in seinem Buch Seidenstrasse umfassend über Zentralasien.

 

Kashgar: moderne Chinesen-Stadt

    

Modernes Kashgar
In den letzten Jahrzehnten entstand neben der historischen Altstadt ein neues Kashgar, erbaut für die zugewanderten Han-Chinesen. Die moderne Infrastruktur in den neuen Vierteln und die veränderte Bevölkerungsstruktur erzeugen Unruhe und Widerstand bei den eingesessenen Uiguren.

 

auch in Kashgar: Mao Tse Tung!

    

Mao Tse Tung grüsst!
Unübersehbar an einer Prachtstrasse plaziert, grüsst der geliebte Führer Mao Tse Tung sein Volk in Xinjiang.




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